prinzipiell kann ich jeder bewegunsgform in den bergen etwas positives für mich abgewinnen. es ist mir also ziemlich einerlei ob ich zu fuss einen schönen trailrun mache, mit dem bike im up- und downhill, mit dem rennrad schöne alpenpässe erkunde, im hike&fly dem sonnenuntergang entgegenfliege oder eben im winter am weg bin. und ich halte es da so, wie es mein kollege basti haag (1978-2014) immer gehalten hat: “…es lohnt sich immer auf den berg zu gehen…”
meine größte leidenschaft ist aber zweifelslos das skitourengehen, genauer gesagt das skibergsteigen.
unter skibergsteigen oder skitourengehen versteht man das besteigen von bergen auf skiern und die talfahrt abseits präparierter skipisten in idealerweise unverspurtem gelände. ich bin gerne auf langen touren mit mehreren aufstiegen und in kombiniertem gelände. kombiniert heisst, dass nicht alles mit den ski an den füßen passiert sondern auch mal tragepassagen oder abseilstrecken dabei sind – und das ist für mich dann auch der unterschied zwischen skitourengehen und skibergsteigen!

skibergsteigen am jenner (berchtesgaden)
in unseren regionen findet man unzählige wunderbare skitouren. von kurzen und einfachen touren bis hin zu mehrtagesprojekten. da kommen dann an einem tag auch schonmal 2.000 bis 3.000 höhenmeter im aufstieg zusammen. a propos: das “sammeln” der höhenmeter ist ja eine weitverbreitete tugend, ähnlich dem kilometersammeln auf dem rennrad. und genauso wie beim rennrad ist das beim skibergsteigen auch relativ. flach angelegte anstiege versuch steile (pisten-)anstiege lassen da keinen qualitativen vergleich zu. und trotzdem finde ich mich selbst auch immer wieder im menüpunkt anstieg auf meiner trainingsuhr wieder.

skibergsteigen am hohen riffler im zillertal
aber am ende des tages zählen dann nicht die zahlen. nicht die höhenmeter, die kilometer, der durchschnittspuls oder die durchschnittsgeschwindigkeit sondern schlichtweg die momente, meine momente. und wenn dann noch die vielzitierten “magic moments” dabei gewesen sind, ja dann umso besser.